Vielfalt auf der Almwiese
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schöne bunte Blumenwiese in den Bergen

Vielfalt auf der Almwiese

Erfahre spannendes über die vielen verschiedenen Pflanzen auf der bunten Almwiese

Die Almwiese ist die Heimat vieler verschiedener Pflanzen, die auch für leckere Getränke oder für die eigene Gesundheit genutzt werden können. Erfahre hier spannende Informationen über unsere heimischen Pflanzen auf der Almwiese. 

 

 

Die Herbstzeitlose gehört zur Familie der Zeitlosengewächse und ist eine faszinierende Schönheit, die im Herbst violett-rosa Blüten ausbildet. Mit einer Wuchshöhe von 10 bis 30 cm ist sie eine eher zierliche Pflanze, doch ihre Wirkung auf das Ökosystem ist enorm. Während Bienen und Schmetterlinge von ihrem Nektar profitieren, birgt sie für Weidetiere und Menschen eine Gefahr: Alles an der Pflanze ist äußerst giftig. Deshalb steht sie auch bei unseren Heumilchkühen nicht auf dem Speiseplan. Trotzdem spielt sie eine wichtige Rolle, indem sie als natürlicher Schutz für bestimmte Insekten dient und zur Bodenstabilisierung beiträgt. Die Herbstzeitlose erinnert uns daran, dass Schönheit und Gefahren in der Natur oft Hand in Hand gehen – und lädt dazu ein, die Balance der Natur zu respektieren und zu bewahren.

 

 

Der Spitzwegerich ist ein wahrer Allrounder auf der Almwiese. Die krautige Pflanze dient neben ihrer vielseitigen Verwendung als Heilpflanze auch als eine wichtige Nahrungsquelle für Finkenarten, Raupen und Nagetiere. Während die durchschnittliche Größe der tiefverwurzelten Pflanze zwischen 5 – 50 cm beträgt, kann sie in Einzelfällen auch bis zu 90 cm groß wachsen. Aufgrund seiner entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften wird sie sowohl für die innerliche als auch die äußerliche Behandlung von Entzündungen angewandt. Entsprechend wird die mineralstoffreiche Heilpflanze für die Schleimlösung in den Atemwegen auch zu Tee und Sirup verarbeitet. Ein Wundermittel der Natur!

 

 

Wenn die Almwiesen blühen, sticht eine Pflanze ganz besonders heraus: Die Schafgarbe. Kleine rosa bis weißliche Blüten und gefiederte Blätter machen die krautige Pflanze in den bunten Bergwiesen unverwechselbar. Ihre Hauptblütezeit liegt zwischen Juni und Oktober. In dieser Zeit kann das Wildkraut eine Höhe von bis zu 60 Zentimeter erreichen. Kennzeichnend für die Pflanze ist ihr herber Duft, der ein wenig an mediterrane Kräuter erinnert. Doch nicht nur unsere Heumilchkühe kommen in den Genuss der Schafgarbe. Auch für uns Menschen und die Medizin hat die Pflanze eine wichtige Bedeutung. Der Schafgarbe wird eine heilende Wirkung zugesprochen. Deshalb ist sie häufig in den verschiedensten Arzneimitteln enthalten. Schafgarbentee soll Magenschmerzen lindern, krampflösend wirken und gegen Blähungen helfen.  

 


Auf den Almwiesen leuchten auch vielerlei bunte Farbtupfer – etwa die Acker-Witwenblume mit ihren hübschen lila Blüten. Sie wird auch Wiesen-Witwenblume oder Wiesenskabiose genannt und ist eine krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 30 bis 80 Zentimetern erreicht. Zu finden ist sie in Mitteleuropa auf nährstoffreichen Wiesen, an Wegrändern oder extensiv bewirtschafteten Äckern. Blütezeit ist von Juni bis September.
Die Acker-Witwenblume ist nicht nur für weidende Milchkühe ein willkommenes Futter: Blüten, Blätter und Knospen sind essbar! Gerade die prägnanten Blüten sind eine schöne Dekoration zum Mitessen. Getrocknet und als Tee aufgegossen hilft die Blume bei Entzündungen der Atemwege, ihre Inhaltsstoffe gelten als entzündungshemmend.

 

 


Diesmal stellen wir euch den Wiesenklee vor, auch als Rotklee bekannt. Dieses Wunder der Natur gedeiht auf saftigen Wiesen und beeindruckt durch seine hübschen, purpurroten Blüten, die in dichten, kugelförmigen Köpfen auf langen Stielen sitzen. Almwiesen bieten ideale Bedingungen für sein Wachstum, da sie naturnah und weniger intensiv bewirtschaftet werden. Dieser Hülsenfrüchtler ist in der Lage, Stickstoff aus der Luft zu binden und im Boden zu speichern. Dadurch trägt er zur natürlichen Düngung der Böden bei und verbessert deren Fruchtbarkeit.
Er bietet Bienen und anderen Bestäubern eine wichtige Nahrungsquelle und fördert so die Artenvielfalt auf den Almwiesen. Für die weidenden Milchkühe ist der Wiesenklee zusammen mit anderen Kräutern und Pflanzen eine willkommene Ergänzung zum Gras. Die vielseitige Pflanze ist auch für uns Menschen essbar und wird oft in der Küche als Tee, in Backwaren oder zur farbenfrohen Ergänzung in Salaten verwendet. Und wer ein vierblättriges Kleeblatt findet, dem soll besonders viel Glück beschert sein!

 

 

 

Ein einheimisches, winterhartes Gras ist der Wiesen-Fuchsschwanz. Durch seine Ährenrispe, die an den Schwanz eines Fuchses erinnert, erhielt er seinen umgangssprachlichen Namen. Er ist in ganz Europa verbreitet und braucht feuchte und nährstoffreiche Böden. Dafür übersteht der Wiesen-Fuchsschwanz Kälte, Spätfröste und lange Schneelagen gut. 
Die Pflanze mit den glatten, grünen Halmen wächst in Horsten und wird zwischen 30 bis 120 Zentimetern hoch, manchmal auch bis zu 150 Zentimeter. Das ausdauernde Gras ist Bestandteil vieler Wirtschaftswiesen und ein tolles Futter für die Kühe. Allerdings als Heu, denn mit Beweidung kommt der Wiesen-Fuchsschwanz nicht zurecht. Deshalb ist er ideal für die Mähnutzung auf Dauergrünland und der perfekte Lebensraum für Schmetterlinge und andere Insekten. 

 

 

 

Eine der bekanntesten Arten ist der Raue Löwenzahn, der bis zu 60 Zentimeter groß wird und lehmige bis trockene Böden schätzt. Er wird auch oft als Steifhaariger Löwenzahn bezeichnet. Der eigentlich aus Nordamerika stammende Löwenzahn ist in einer Vielzahl von Unterarten in ganz Deutschland verbreitet. In den Allgäuer Alpen und in Österreich kommt er bis in Höhen von über 2.000 Metern vor. 
Die besonders ausdauernde, krautige Pflanze verfügt über aufrechte und unverzweigte Stängel. Ihre gelben Blüten sind von Juni bis Oktober unverkennbar auf zahlreichen Weiden und Wiesen zu finden. Sie dienen ca. 80 Bienenarten als wichtige Futterquellen. Auch Rinder schätzen den Nährstoffgehalt des Rauen Löwenzahns sehr. Wer selbst Lust auf eine Abwechslung auf dem Teller hat: Blätter und Wurzeln sind genießbar und bereichern den Salat. 

 

Die Echte Schlüsselblume (Primula Veris) blüht zwischen März und Mai und leitet an vielen Orten den Frühling ein. Die 15 bis 20 Zentimeter große Pflanze zeichnet sich durch orange Flecken im Inneren des gelben Kronblattes aus. Für einige Schmetterlingsraupen ist sie die wichtigste Futterpflanze.
Die Echte Schlüsselblume gehört zur Familie der Primelgewächse. Der beliebte Frühlingsbote wächst meist an sonnigen Plätzen auf Wiesen, an Waldrädern und in Laubwäldern. Am liebsten sind ihr nährstoff- und humusreiche Lehmböden mit hohem Kalkgehalt. Bereits im Mittelalter war die Echte Schlüsselblume als wertvolle Heilpflanze bekannt. Die in den Wurzeln der Pflanze vorkommenden Wirkstoffe sind schleimlösend und sollen u.a. bei Erkältungen helfen.

 

Eine besonders beliebte und schöne Pflanze ist der tief azurblaue Frühlings-Enzian. Er gedeiht auf sonnigen Alpenwiesen bis in Höhen von ca. 2.600 Metern. Seine Blütezeit liegt zwischen März und August. Oft blüht er im Herbst noch ein zweites Mal.
Der bis zu 20 Zentimeter große Frühlings-Enzian wird häufig von Tagfaltern und Hummeln bestäubt. Ameisen und der Wind kümmern sich um die Verbreitung der Samen. Die in Deutschland geschützte Pflanze wächst meist in Gruppen auf Schafweiden, kalkreichen Böden und Steinrasen. Sie kommt u.a. in den Heidelandschaften und auf Magerwiesen in Bayern und Baden-Württemberg und den Wacholderheiden der Schwäbischen Alb vor und fand auch Eingang in das populäre heimische Liedgut.

 

Brennnesseln sind wegen der schmerzhaften Schwellungen, die nach der Berührung der Brennhaare entstehen, bekannt und unbeliebt. Für die Pflanzen selbst sind sie jedoch ein wichtiger Schutzmechanismus gegen Fressfeinde.
Die Größe der meist einjährigen Pflanzen variiert abhängig vom Standort zwischen 10 bis 300 Zentimetern. Starker Brennnesselwuchs ist ein Anzeichen für einen stickstoffreichen Boden. Besonders wichtig: Bestimmte Brennnesselarten sind für die Raupen vieler Schmetterlinge die wichtigste Futterpflanze. Junge Triebe oder getrocknete Blätter sind eine besonders beliebte Zutat für Brennnesseltee, Suppen oder Pasta-Gerichte.

 

Die beliebte Pfefferminze kommt in Süddeutschland auch als eigene Art unter den Namen Rossminze oder Waldminze vor. Die 40 bis 50 cm große Pflanze liebt nasse, tonige, meist kalkhaltige und nährstoffreiche Böden in den mittleren Gebirgslagen und blüht von Juli bis September. Als Kaltkeimer benötigt sie kalte Winter, um im nächsten Frühjahr wieder keimen zu können. Der hohe Gehalt an ätherischen Ölen verleiht den Minzarten ein besonderes Aroma und dient als Gewürz für alkoholfreie Getränke, Liköre und Tees. Wer im Frühjahr die Pfefferminze selbst ansetzt, kann schon im nächsten Winter die Blätter für den eigenen Tee ernten.