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Nachhaltiges, auf Generationen ausgerichtetes Denken und Handeln prägen die Heuwirtschaft seit jeher.
Unsere Heumilchbauern – im Gegensatz zur industrialisierten Landwirtschaft – lassen ihre Wiesen und Weiden richtig reifen und mähen viele Flächen erst, wenn eine Vielzahl der Gräser und Kräuter in voller Blüte steht und die Artenvielfalt am größten ist. Ein wichtiges Kriterium, wenn es um die Bestäubung und damit den Fortbestand unterschiedlichster Pflanzen geht. Dafür nehmen Heumilchbauern sogar ein bis zwei Schnitte pro Sommer weniger in Kauf. Unsere Heumilchbauern achten auch darauf, dass nie alle Grünflachen auf einmal gemäht werden, sondern zeitlich und räumlich gestaffelt. Das freut nicht nur die weidenden Heumilchkühe, sondern bringt auch Bienen zum Summen und Schmetterlinge zum Flattern. Denn für Insekten und Niederwild wie Hasen und Wiesenmäuse bleibt stets Lebensraum und genügend Nahrung erhalten, bis die Pflanzen auch auf den bereits gemähten Wiesen wieder hoch genug gewachsen sind.
Durch den hohen Pflanzenreichtum werden auf Heumilch-Wiesen deutlich weniger Dünge- und Pflanzenschutzmittel benötigt als bei intensiv genutzten Flächen. Außerdem sorgt das Grasen der Heumilchkühe auf den Weiden und Almen für Wachstumsimpulse der Pflanzen. Damit ist keine permanente Nachsaat notwendig. Unsere Bauern bewirtschaften zudem auch weniger ertragreiche Flächen wie Magerwiesen, Trockenrasen oder Nasswiesen. Auf diesen Wiesen, Weiden und Almen gedeiht eine große Anzahl an unterschiedlichen Gräser- und Kräuterarten – ein wahres Schlaraffenland für Heumilchkühe.
Im Sommer bewirtschaften unsere Heumilchbauern neben Grünland auch ihre Almflächen. Gerade in den Steil- und Berglagen ist dabei viel Handarbeit notwendig. Ohne die wertvolle Arbeit der Heumilchbauern wäre unsere Kulturlandschaft in den Bergen innerhalb von 60 bis 80 Jahren aufgrund von Verdunkelung verschwunden. So kann der Weiterbestand vieler seltener Pflanzenarten ermöglicht werden.
Durch das regelmäßige Mähen und Weiden entstehen gepflegte Wiesen mit kurzem Bewuchs, die den Schnee besser halten. Die durch die Bewirtschaftung geförderte hohe Pflanzenvielfalt sorgt für einen tief verwurzelten Grasteppich, der auch ungünstigen Witterungsbedingungen standhält und Erdrutschen besser entgegenhalten kann. Unbewirtschaftete Wiesen mit langen, ungemähten Gräsern werden hingegen von der Schneelast zu Boden gedrückt und sind ideale Rutschrampen, auf denen sich Schneebretter leicht lösen und zur unberechenbaren Lawinengefahr werden können. Das Bewirtschaften der Grünflächen verhindert so auch Umweltkatastrophen wie Murenabgänge und Erdrutsche.
Die traditionelle Dreistufen-Landwirtschaft des angrenzenden Vorarlbergs gilt mittlerweile als immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe. Die Familien ziehen mit ihren Tieren vom Hof zuerst auf eine niedrig gelegene Alm – den sogenannten Vorsäß auf etwa 1.200 bis 1.600 Meter. Im Juli wandern sie weiter auf die Alpe, die auf einer Höhe zwischen 1.600 und 2.000 Meter liegt. Dort verbringen sie den Sommer, bevor sie im September wieder zum Vorsäß und anschließend ins Tal zurückkehren. Diese Mobilität zwischen drei Höhenlagen ermöglicht die ganzjährige Fütterung der Tiere mit frischem Gras und Heu. Auch ein Teil unserer Heumilch stammt aus der angrenzenden Alpenregion.
In der industrialisierten Landwirtschaft werden Nutztiere verstärkt zum direkten Nahrungskonkurrenten des Menschen, denn in den Futtertrögen von Schweinen, Geflügel und Rindern landet mittlerweile mehr als ein Drittel der gesamten globalen Getreideernte. Aber stärke- und eiweißreiche Nahrung wie Getreide, Soja oder Mais steht auch auf dem Speiseplan der Menschen.
Rinder benötigen diese Art von Nahrung weder für ihre Gesundheit noch zur Erzeugung von Milch. Mais oder Sojabohnen werden nur verfüttert, um sehr hohe Milch- bzw. Fleischleistungen zu erhalten. Der Verdauungstrakt einer Kuh ist so aufgebaut, dass er Gräser und Kräuter im frischen, aber auch im getrockneten Zustand als Heu verarbeiten kann. Kühe können das Eiweiß und die Energie in Form von Gras und Heu direkt von den Wiesen verwerten und so gleichzeitig für den Menschen hochwertige Lebensmittel erzeugen.
Die nachhaltige Grünlandnutzung der Heuwirtschaft führt zu einem hohen Humusgehalt im Boden. Dieser bildet sich ganz natürlich durch abgestorbene Pflanzenteile im Grünland. Humus ist aufgrund seines hohen Kohlenstoffgehaltes ein sehr guter Speicher für Kohlendioxid. Er bindet die im Boden liegenden Mengen an CO2, die sonst in die Erdatmosphäre entweichen und den Klimawandel beschleunigen würden. Wiesen und Weiden sind somit riesige Kohlenstoffspeicher, die mit Wäldern vergleichbar sind. Humusreiche Böden sorgen außerdem für hohe Bodenfruchtbarkeit und speichern mehr Wasser, womit sie längere Trockenperioden überdauern können. Durch die traditionelle Fütterungsweise der Heuwirtschaft mit Gräsern, Kräutern und Heu wird also auch das Klima nachhaltig geschützt.
Heumilchkühe verbringen den Sommer auf heimischen Wiesen, Weiden und Almen. Die Felder werden gemäht, das Gras wird getrocknet und das so gewonnene Heu für die kalte Jahreszeit in Scheunen gelagert. So genießen Heumilchkühe im Sommer viele frische Gräser und Kräuter sowie schmackhaftes Heu im Winter. Die traditionelle Heuwirtschaft fördert durch ihre nachhaltige Wirtschaftsweise die Artenvielfalt und gleichzeitig wird wertvoller Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und Co. erhalten.
Nachhaltiges, auf Generationen aufgebautes Denken und Handeln prägen die Heuwirtschaft seit jeher. Die Milchgewinnung mit lokal verfügbaren Ressourcen steht im Vordergrund.
Da die Wiesen, Weiden und Almen als Futtergrundlage der Tiere dienen, hat das eigene Grünland einen äußerst hohen Stellenwert und wird schonend bewirtschaftet.
Im Gegensatz zur industrialisierten Landwirtschaft lassen Heumilchbauern ihre Wiesen und Weiden richtig reifen und mähen viele Flächen erst, wenn eine Vielzahl von Gräsern und Kräutern in voller Blüte steht und die Artenvielfalt am größten ist. Ein wichtiges Kriterium, wenn es um die Bestäubung und damit den Fortbestand unterschiedlichster Pflanzen geht.
Dafür werden ein bis zwei Schnitte pro Sommer weniger in Kauf genommen.
Bei der Heuwirtschaft erfolgt die Mahd in kleinen Einheiten. Es werden nie alle Grünflächen auf einmal gemäht, sondern zeitlich und räumlich gestaffelt.
Das freut nicht nur die weidenden Heumilchkühe, sondern bringt auch Bienen zum Summen und Schmetterlinge zum Flattern. Denn für Insekten und Niederwild bleibt Lebensraum und genügend Nahrung erhalten, bis die Pflanzen auch auf den bereits gemähten Wiesen wieder hoch genug sind.
Das Grasen der Heumilchkühe auf den Weiden und Almen sorgt für Wachstumsimpulse, womit eine permanente Nachsaat nicht nötig ist.
Auch sorgt die hohe Artenvielfalt auf Heumilchwiesen für deutlich weniger Dünge- und Pflanzenschutzmitteleinsatz als auf intensiv genutzten Flächen.
Auch weniger ertragreiche Flächen wie Magerwiesen, Trockenrasen oder Nasswiesen, die man häufig im Berggebiet antrifft, werden von Heumilchbauern bewirtschaftet. Auf diesen Wiesen, Weiden und Almen gedeiht eine große Anzahl an unterschiedlichen Gräsern und Kräuterarten.
Diese Grünflächen sind ein wahres Schlaraffenland für Heumilchkühe und werden durch die Heuwirtschaft gepflegt.
Heumilchbauern wirtschaften kontrolliert ohne Gentechnik. Auch das Getreide wird kontrolliert und muss aus Europa stammen! Unabhängige, zertifizierte Kontrollstellen sorgen für diese Sicherheit.